Modellvorhaben Südost – Projekte und Neuigkeiten

Städtebaulicher Wettbewerb für die „Neue Mitte Erfurt Südost“ entschieden

Planungsteams erarbeiten Visionen für die Verbindung der Ortsteile Melchendorf, Wiesenhügel und Herrenberg bis 2060

Städtebaulicher Wettbewerb für die „Neue Mitte Erfurt Südost“ entschieden

Mehr Platz zum Spazierengehen und Erholen – eine Grundidee, auf die der Siegerentwurf setzt. © Text: Stadtverwaltung Erfurt, Grafik: Octagon Leipzig, impuls Jena und team read Berlin

Im Südosten läuft derzeit das größte Stadtentwicklungsprojekt der Landeshauptstadt. Viele unterschiedliche Baumaßnahmen sollen den Lebensraum von rund 24.000 Erfurterinnen und Erfurtern lebenswerter machen. Soziale Einrichtungen, Sport- und Freizeitflächen, Grünflächen, Straßen und Wege werden entstehen oder zukunftsfähig umgebaut.

Am Mittwoch, den 15.3. tagte das Preisgericht im Planungswettbewerb „Neue Mitte Südost“. Bis zum Abend diskutierte ein etwa 50 Personen großes Gremium aus Fachleuten, Vertretenden der Stadt, des Landes, des Bundes, der Stadtratsfraktionen sowie Ortsteilbürgermeister und weitere Sachverständige über die eingereichten Ideen für die Entwicklung des Bereichs um den Abzweig Wiesenhügel.

Wettbewerbsgewinner ist das Planungsteam bestehend aus dem Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig, dem Büro impuls Landschaftsarchitektur aus Jena und dem team red aus Berlin, die die Jury mit einer starken Vision für eine Stadtgestaltung bis 2060 überzeugten.

Der Siegerentwurf fixiert wichtige Grundsätze, ist allerdings kein finales Planwerk. Er wird in den nächsten Monaten vertieft, präzisiert und soweit erforderlich auch in Teilen auf den Prüfstand gestellt. Aufgabe der Stadtverwaltung ist es außerdem, schnell erste realisierbare Umsetzungsschritte für die kommenden Jahre zu erarbeiten, um die Fördermittel des „Modellvorhabens“ von Bund und Land zu nutzen.

Parallel bereiten wir eine Ausstellung vor, die im Melchendorfer Markt vom 28. März bis 13. Mai den Siegerentwurf aber auch alle anderen Wettbewerbsbeiträge zeigt. Auch auf www.zukunft-südost.de werden wir die Planungen bis zum 28.3. einbinden und erläutern.

Am 28. März ab 16 Uhr ist Ausstellungseröffnung und die Wettbewerbsbeiträge und insbesondere der Siegerentwurf werden der Öffentlichkeit ausführlich präsentiert – herzliche Einladung in den Melchendorfer Markt!

Weitere Infos in folgenden Pressemitteilungen der Stadt Erfurt:
Städtebaulicher Wettbewerb entschieden
Wettbewerbsergebnis Neue Mitte

Modellvorhaben Südost – Ausstellung Planungswettbewerb im Melchendorfer Markt, 28. März bis 13. Mai 2023

Unter folgendem Link finden Sie ausführliche Informationen zum Planungswettbewerb:

www.zukunft-südost.de

Modellvorhaben Südost – Ausstellung Planungswettbewerb

im Melchendorfer Markt vom 28. März bis 13. Mai 2023

Der von der Stadt Erfurt im Oktober 2022 gestartete Planungswettbewerb „Neue Mitte Südost“ findet am 15. März seinen Abschluss. Büros aus den Bereichen Stadtplanung, Verkehrsplanung und Landschaftsarchitektur entwickelten Ideen, wie sich der zentrale Bereich des Südostens rund um den Abzweig Wiesenhügel, Kranichfelder Straße, Herrenbergcenter und Melchendorf zukünftig entwickeln kann.

Die Wettbewerbsbeiträge werden vom 28. März bis 13. Mai 2023 im Melchendorfer Markt in der ehemaligen Sparkassenfiliale ausgestellt. In Veranstaltungen und Workshops können sich Bürger und Bürgerinnen über die Planungen informieren und ihre Meinung für die weiteren Schritte einbringen.

Die Stadt plant einzelne Bausteine und Teilbereiche aus dem Konzept bis Ende 2026 umzusetzen. Dazu werden weitere Planungen und Wettbewerbsschritte vorbereitet.

Neue Ideen für die Freifläche an der Judohalle in Erfurt Melchendorf - Beteiligung noch bis 12. Dezember möglich

Weitere Informationen zu zukünftigen Veranstaltungen und dem Beteiligungsprozess finden sich auf der Projektwebsite des Modellvorhaben Südost >>>

Neue Ideen für die Freifläche an der Judohalle

Beteiligung noch bis 12. Dezember möglich

Erfurt, Melchendorf: Aktuell begegnet man Schotter und Wiese auf 5.000 Quadratmetern – die Freifläche der Judohalle Melchendorf im Erfurter Südosten bietet Potential für Neues. Hundert Anwohnerinnen und Anwohner entwickelten bei einer Zukunftswerkstatt Ideen für die Freifläche.

Jetzt kommt Bewegung in die Fläche: Auf Einladung der Stadtverwaltung tauschten sich dieser Tage Bewohner und Bewohnerinnen aller Altersgruppen von Wiesenhügel und Melchendorf über ihre Ideen und Visionen für die geplante Gestaltung der Freifläche aus. „Orte zum Sportmachen und Spielen“ oder eine sichere Wegeverbindung sind Beispiele der vielfältigen Wünsche der Teilnehmenden.

Eine Beteiligung ist noch bis zum 12. Dezember 2022 möglich: Auf www.erfurt.de/movosuedost finden Interessierte einen Arbeitsbogen und Kontaktadressen, um ihre Ideen und Hinweise an die Gestaltung der Freifläche einzureichen. Alternativ können Hinweise direkt an bauinfo@erfurt.de gesendet werden. Die Hinweise aus der Bürgerbeteiligung werden anschließend Teil der Aufgabenstellung für das Planungsbüro.

Die Neugestaltung der Freifläche ist Teil des Modellvorhabens Erfurt Südost, bei dem Bürger und Bürgerinnen bei der zukünftigen Gestaltung der vier Stadtteile Wiesenhügel, Herrenberg, Melchendorf und Drosselberg beteiligt werden. Das Modellvorhaben wird durch Mittel der Städtebauförderung von Land und Bund unterstützt. In den kommenden Jahren folgen weitere zahlreiche Möglichkeiten zum Mitmachen an der Neugestaltung.

Zukunftswerkstatt an der Judohalle Erfurt-Südost

Gestaltet gemeinsam eure neue Freifläche am 2. November 2022

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich von der Stadtverwaltung Erfurt eingeladen, in der Zukunftswerkstatt am 2. November 2022 gemeinsam Ideen zur neuen Gestaltung der Freifläche vor der Judohalle Melchendorf zu entwickeln.

Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel von 14-17 Uhr statt und wird von der Beteiligungsagentur Zebralog und den Stadtplanern der Gruppe PLANWERK betreut. Ihre Ideen für die zukünftige Gestaltung der Fläche möchten wir beim gemeinsamen Ausprobieren von Aktivitäten und während Rundgängen über die Fläche sammeln. Außerdem erwarten Sie Stationen für Einblicke in die Planungen und Inspirationen für Gestaltungsmöglichkeiten. Mit Tee, Kaffee und Kuchen, Spiel und Spaß freuen wir uns auf Ihre Teilnahme.

Die gesammelten Ideen fließen in die Planung zur Neugestaltung der Freifläche ein. Dieses Projekt ist Teil des Modellvorhabens Erfurt Südost. Weitere Informationen zum Modellvorhaben Südost finden Sie unter www.erfurt.de

Veranstaltungsort: In der Lutsche 10, 99097 Erfurt
Veranstalter: Stadtverwaltung Erfurt, Tel. +49 361 655-3914, modellvorhaben@erfurt.de

Zukunftswerkstatt an der Judohalle – Gestaltet gemeinsam eure neue Freifläche am 2. November 2022

Rückschau vom Bürgerforum zum Modellvorhaben Südost am 9. Juli 2022

Die Stadt Erfurt ist eine von sieben Städten, die in das Bundesförderprogramm „Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung“ aufgenommen wurde. Ein umfassender Beteiligungsprozess mit begleitender Öffentlichkeitsarbeit wurde Mitte 2022 gestartet und wird über die Projektlaufzeit bis Ende 2026 von der Zebralog GmbH begleitet.

Am Samstag, dem 9. Juli 2022 hatte die Landeshauptstadt Erfurt die Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadtteile des Modellvorhabens und alle Interessierten zu einem Bürgerforum in das „Gymnasium 10“ geladen. In zwei Veranstaltungen informierten sich rund 80 Personen über das Modellvorhaben und den anstehenden städtebaulichen Wettbewerb zur „Neuen Mitte Südost“. Im Anschluss brachten die Teilnehmenden ihre Anregungen im Bürgerforum an Themenständen an und kamen mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und der beauftragten Büros Zebralog und FALTIN+SATTLER ins Gespräch. Die vielen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger fließen nun in die Aufgabenstellung des Wettbewerbsverfahrens zur „Neuen Mitte Südost“ ein.

Bürgerforum zum Modellvorhaben Erfurt Südost

09.07.2022 von 09:30-12:00 Uhr – Gymnasium 10, Scharnhorststraße 43, 99099 Erfurt

Bürgerforum zum Modellvorhaben Erfurt Südost - 09.07.2022 von 9.30 bis 12.00 Uhr

Anwohner:innen des Erfurter Südosten werden eingeladen, als Experten ihres Wohngebietes Ideen einzubringen und Pläne zu diskutieren. Text/Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Diskussion über Aufgabenstellung und Ausrichtung des Wettbewerbs

Die Stadt Erfurt ist eine von sieben Städten, die in das Bundesförderprogramm „Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung“ aufgenommen wurde. Für den Erfurter Südosten stehen insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung, die sich zu 50% aus Bundesmitteln, zu 37% aus Landesmitteln und zu 13% aus Mitteln der Stadt Erfurt zusammensetzen.

Das Herzstück des Modellvorhabens ist die Umgestaltung der „Neuen Mitte Südost“ im Bereich Kranichfelder Straße, Haarbergstraße, Am Sibichen und Schulzenweg. Denn in diesem zentralen Bereich treffen die voneinander getrennten Großsiedlungen Herrenberg, Wiesenhügel und Drosselberg sowie die historische Dorflage Melchendorf funktional und baulich aufeinander.

Um beispielhafte und zukunftsweisende Ideen und Strategien zur Umsetzung zu entwickeln, bereiten Stadtverwaltung und Politik die Durchführung eines städtebaulichen und architektonischen Wettbewerbs vor.

Ziel ist es, die vorhandenen Schwächen, wie etwa die wenig zugänglichen Verkehrsstraßen, städtebauliche Barrieren aufzulösen und neue Qualitäten der Freiräume und Plätze zu entwickeln.

Damit dies gelingen kann, wird die Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner benötigt. Denn diese sind die Expertinnen und Experten für den Erfurter Südosten. Alle Interessierten sind deshalb herzlich zu einem Bürgerforum am Samstag, dem 9. Juli 2022, ab 9:30 Uhr in die Aula des „Gymnasiums 10“ in der Scharnhorststraße 43 eingeladen. Gemeinsam mit Verwaltung und Politik soll über die Aufgabenstellung und die Ausrichtung des Wettbewerbs diskutiert werden.

Da eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, wird um Anmeldung bis zum 05.07.2022 per E-Mail an bauinfo@erfurt.de gebeten. Sollten die Anmeldezahlen die Raumkapazität überschreiten, ist eine zweite Veranstaltung ab 12 Uhr vorgesehen. Die Stadtverwaltung würde dann per E-Mail darüber informieren, dass die Teilnahme zur Veranstaltung um 12 Uhr registriert wurde.

Die Stadt lädt explizit auch Familien zur Veranstaltung ein und bittet um eine Information in der Anmeldung, für wie viele Kinder eine Betreuung während des Vortrags gewünscht wird.

Der Entwurf der Aufgabenstellung soll in einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Ortsteilräten Herrenberg, Melchendorf, Wiesenhügel und Windischholzhausen bereits vorab in einer Sondersitzung am 8. Juli 2022 besprochen werden.

Wer nicht an der Veranstaltung teilnehmen kann und/oder weitergehende Ideen hat, kann konstruktive Anregungen gerne schriftlich an das Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung senden. Hinweise, die bis zum 05.07.2022 per E-Mail an bauinfo@erfurt.de gesendet werden, können ebenfalls noch mit in die Veranstaltung genommen und diskutiert werden.

Weitere Infos zum Projekt: www.erfurt.de/movosuedost

Stadtentwicklung „Jetzt ist der Südosten dran!“

Modellprojekt des Bundes soll Großwohnsiedlungen und Melchendorf aufwerten und verbinden

Stadtentwicklung in Erfurt „Jetzt ist der Südosten dran!“

Mit 50 Millionen Euro sollen Infrastruktur und Lebensqualität im Erfurter Südosten verbessert werden. Text/Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Es ist eine „riesige Chance“ für den Erfurter Südosten. So bezeichnet Dr. Tobias J. Knoblich, Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung, das geplante Modellprojekt. Mit 50 Millionen Euro soll ein ganzes Stadtgebiet aufgewertet werden. Sie kommen zur Hälfte vom Bund, zur Hälfte von Land und Stadt. Mit dem Geld sollen die Großwohnsiedlungen Herrenberg, Wiesenhügel, Drosselberg und der Stadtteil Melchendorf lebenswerter gestaltet und miteinander verbunden werden.

Das Projekt soll die „inneren Rückseiten“ der Großwohnsiedlungen miteinander vernähen. So werden die Bruchkanten bezeichnet, die die vier Stadtteile baulich voneinander isolieren. Eine von ihnen ist die Kranichfelder Straße mit der Kreuzung am Abzweig Wiesenhügel. Allein 15 Millionen Euro sind derzeit für Umbau des Verkehrsknotens angedacht. Eine Voruntersuchung mit Varianten für die weitere Planung liegt vor.

Ausgehend von dem „eingekesselten“ Melchendorf soll eine „Neue Mitte Südost“ geschaffen und mehr Aufenthaltsqualität gewonnen werden. „Melchendorf ist aktuell vor allem ein Transitort, den man lediglich durchquert“, so Knoblich. „Langfristig soll sich der Stadtteil als Zentrum des gesamten Gebiets etablieren.“

Neue Wege und Freianlagen sollen die einzelnen Bereiche räumlich verbinden und Orte schaffen, an denen Menschen aus allen vier Stadtteilen und darüber hinaus sich treffen. Um diese auch sozial zu verknüpfen, sollen Einrichtungen und Anlagen saniert, andere neu angelegt werden. Auch in Hinblick auf den Klimawandel soll das Projekt Vorbild sein – zum Beispiel mit dem zukunftsweisenden Umbau eines DDR-Typenbaus, für den 2 Millionen Euro veranschlagt sind. Das Modellprojekt soll dem Bund Erkenntnisse und Impulse liefern, die auf andere Städte übertragbar sind.

Die Liste der Teilprojekte, die dem zuständigen Ausschuss vorgelegt wird, ist lang. Umgesetzt werden sollen sie, so die Vorgaben des Bundes, bis 2026 – mit Hoffnung auf Verlängerung. „Wir wollen in diesem Zeitraum so viel wie möglich abschließen und Projekte auf den Weg bringen“, so Knoblich. „Die 50 Millionen sind ein Anfang, mit dem wir Grundlagen für ein Langzeitprojekt und ein positives Klima für Veränderungen schaffen können.“

Im Sommer soll die Bürgerbeteiligung starten. „Die ist dringend notwendig. Bisher konnten wir aufgrund der vorgegebenen Projektstruktur kein Büro beauftragen“, so Knoblich. Das Projekt soll auch ein Zeichen setzen. „In den letzten Jahren haben wir uns vor allem auf die Kernstadt und den Gründerzeitgürtel konzentriert, der Norden profitiert von der Umgestaltung der Geraaue“, so Knoblich. „Jetzt ist der Südosten dran!“

Projekt “Neue Mitte” in Erfurt-Südost

Der Erfurter Südosten soll eine eigene Stadtmitte, einen Anger, bekommen. Mit 50 Millionen Euro soll der Bereich zwischen Abzweig Wiesenhügel und Melchendorf neu gestaltet werden. Damit sollen die anliegenden Stadtteile Melchendorf, Wiesenhügel und Herrenberg verbunden werden. Ein verbindender und gemeinsamer Raum mit mehr Grün, Begegnungs- und Freizeitbereichen soll für die Menschen in Südost entstehen.

Zugegeben: Vor Ort fällt es schwer sich vorzustellen, wie diese “Neue Mitte” aussehen soll. Die Straßenbahnen 3 und 4 und die Kranichfelder-, sowie die Haarbergstraße zerschneiden den Südosten wie eine Barriere. Dazu noch die dunklen Fußgängertunnel, die insbesondere in der Nacht für viele Menschen bedrohlich wirken. Doch damit soll Schluss sein. Eine “Neue Mitte” soll entstehen mit Grünanlagen, die zum Spazieren und Eis-Essen einladen, verbesserten Verkehrswegen, die nicht als Barrieren sondern als Verbindungswege funktionieren und einem neuen Gemeinschaftsgefühl zwischen den Stadtteilen. Melchendorf kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Als Zentrum mit einem Anger, soll es das Bindeglied zwischen den anliegenden Siedlungen sein.

Projekt "Neue Mitte" in Erfurt-Südost

Treiben das Projekt auf unterschiedlichen Ebenen voran. Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Landtagsabgeordnete Dr. Cornelia Klisch und Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider 

Die Bürger sind gefragt

Wie so etwas aussehen soll, da sind die Bürger gefragt. Denn ein breites Bürgerbeteiligungsverfahren ist das Herz dieses Mammut-Projektes. Motto: “Die Anwohner wissen am besten, was sie wollen, brauchen und sich wünschen”. Die Bürgerbeteiligung sollte bereits im letzten Jahr starten, jedoch machte hier Corona einen Strich durch die Rechnung.

Zusammenspiel zwischen Bund, Land und Stadt

Mit 50 Millionen Euro ist dieses städteplanerische Modell-Projekt finanziert von Bund, Land und Stadt. Angefangen hat es mit einem Städtebauprogramm des Bundes, in dem 4 Städte in Deutschland ausgewählt wurden. Maßgeblich für die Aufnahme Erfurts war der SPD Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider. „Das Programm ist eine Initialzündung für den Südosten“, sagte er. „Die Menschen hier haben eine Aufwertung ihres direkten Lebensumfeldes verdient.“ Der Bund beteiligt sich mit 25 Millionen Euro.

Mit dem Landeshaushalt 2021 stellte auch das Land seine Beteiligung von 17,5 Millionen € sicher. “Ich bin sehr froh, dass von Thüringer Landesseite dieses wichtige Projekt stärker als ursprünglich geplant gefördert wird”, sagt Dr. Cornelia Klisch. Die Stadt Erfurt muss im Laufe der Jahre selbst 6,5 Millionen Euro beisteuern, sodass die “Neue Mitte Südost” entstehen kann.